How to get away with plastic recycling
How to get away with plastic recycling

Plastikrecycling-Ausrede neu denken

Wir handeln mutig in dem, was wir herstellen, und in dem, was wir sagen. Unsere Sportbekleidung ist zu 100 % plastikfrei – vom Nähfaden bis zur letzten Naht. Wenn Plastikrecycling als Lösung der Plastikkrise gefeiert wird, sagen wir klar: Das Recycling von Plastik bedeutet auch das recycling seiner Giftstoffe. Es verhindert keine Mikroplastikbelastung, betrifft nur etwa 10 % des Plastiks und dient oft als Vorwand, um weiter zu produzieren.

Solche Aussagen provozieren und rufen die immer gleichen, bequemen Argumente hervor, die echten Fortschritt verwässern. 


"Wir arbeiten an Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung"

Das mag gut klingen, ändert aber nichts daran, dass fossile Brennstoffe und Plastikverschmutzung untrennbar verbunden sind. Wenn Kreislaufwirtschaft bedeutet, giftige Materialien endlos zu recyceln, bis sie auf der Deponie landen, dann ist sie keine Lösung.


Kein Kompromiss statt Wandel

Perfektion darf nicht auf später verschoben werden. Es gibt Tausende Sportmarken, aber keine verfolgt unser Ziel, jetzt vollständig plastikfrei zu sein. Die Risiken von Plastik sind belegt, doch die Branche verkauft Recycling weiterhin als Heilsweg. Ohne Unternehmen, die Kompromisse ablehnen, bleibt alles beim Alten.


Verantwortung und Wahlfreiheit

Die Industrie entzieht sich ihrer Verantwortung für die chemische Verschmutzung durch Plastik. Verbraucher können nur aus dem wählen, was angeboten wird – und wenn das nur recyceltes Plastik ist, gibt es keine echte Wahl. Ohne volle Transparenz über Inhaltsstoffe ist Kritik oder Druck auf Hersteller unmöglich.


Wandel braucht Tempo und Förderung

Veränderung entsteht nur mit Schwung. Wer handeln will, muss die Realität anerkennen und sichere Lösungen umsetzen. Jede Verzögerung schiebt die Last auf die nächste Generation, die bereits mit den Folgen leben muss. Das wirklich Schrittweise ist nicht der Wandel, sondern die ständige Ablenkung vom Problem.

Die Abhängigkeit von Plastik macht den Ausstieg schwer aber nicht unmöglich. Mover beweist, dass radikale, sichere und attraktive Alternativen funktionieren. Gefragt sind Werkzeuge, Gesetze und Organisationen, die dieses regenerative Potenzial nutzen und stärken statt es auszubremsen.


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