Plastikrecycling-Ausrede neu denken
Solche Aussagen provozieren und rufen die immer gleichen, bequemen Argumente hervor, die echten Fortschritt verwässern.
"Wir arbeiten an Kreislaufwirtschaft und Dekarbonisierung"
Das mag gut klingen, ändert aber nichts daran, dass fossile Brennstoffe und Plastikverschmutzung untrennbar verbunden sind. Wenn Kreislaufwirtschaft bedeutet, giftige Materialien endlos zu recyceln, bis sie auf der Deponie landen, dann ist sie keine Lösung.
Kein Kompromiss statt Wandel
Perfektion darf nicht auf später verschoben werden. Es gibt Tausende Sportmarken, aber keine verfolgt unser Ziel, jetzt vollständig plastikfrei zu sein. Die Risiken von Plastik sind belegt, doch die Branche verkauft Recycling weiterhin als Heilsweg. Ohne Unternehmen, die Kompromisse ablehnen, bleibt alles beim Alten.
Verantwortung und Wahlfreiheit
Die Industrie entzieht sich ihrer Verantwortung für die chemische Verschmutzung durch Plastik. Verbraucher können nur aus dem wählen, was angeboten wird – und wenn das nur recyceltes Plastik ist, gibt es keine echte Wahl. Ohne volle Transparenz über Inhaltsstoffe ist Kritik oder Druck auf Hersteller unmöglich.
Wandel braucht Tempo und Förderung
Veränderung entsteht nur mit Schwung. Wer handeln will, muss die Realität anerkennen und sichere Lösungen umsetzen. Jede Verzögerung schiebt die Last auf die nächste Generation, die bereits mit den Folgen leben muss. Das wirklich Schrittweise ist nicht der Wandel, sondern die ständige Ablenkung vom Problem.
Die Abhängigkeit von Plastik macht den Ausstieg schwer aber nicht unmöglich. Mover beweist, dass radikale, sichere und attraktive Alternativen funktionieren. Gefragt sind Werkzeuge, Gesetze und Organisationen, die dieses regenerative Potenzial nutzen und stärken statt es auszubremsen.